Galerie Zinckgraf (München) (1939-1954)

Name
Galerie Zinckgraf (München)
Zeitraum
1939-1954
Andere Namen
Zinckgraf, Galerie (München)
früherer Name: Galerie Heinemann
Quelle für Namensansetzung
DNB-Online Katalog
Geschichte
Die Galerie Zinckgraf ging aus der in München ansässigen Galerie Heinemann hervor. Anfang 1938 übernahm Friedrich Heinrich Zinckgraf, ein leitender Mitarbeiter der Galerie, den Anteil Fritz Heinemanns. Nach dem Pogrom am 9./10. November 1938 wurde auch der Anteil von Franziska Heinemann durch Zinckgraf „arisiert“. Die Arisierungsverhandlungen zogen sich jedoch bei der Industrie- und Handelskammer München noch ein gutes Jahr hin, da man ihm aufgrund seines engen Kontaktes zur Familie Heinemann eine „Scheinarisierung“ vorwarf. Zur Finanzierung hatte Zinckgraf einen Kredit von Reichsminister Hjalmar Schacht erhalten. So war er erst Ende 1939 zum alleinigen Inhaber der Galerie mit allen Unterlagen geworden. Der Wert des Geschäfts wurde mit 220.000.- Reichsmark, der Wert des Warenlagers mit 200.000.- Reichsmark veranschlagt. Zinckgraf benannte die Galerie Heinemann im Mai 1941 in Galerie Zinckgraf um und führte sie auch nach dem Krieg unverändert am Lenbachplatz weiter (eine erneute Lizenz hatte er im September 1946 erhalten). Auch das Nummernsystem der Galerie Heinemann hatte er beibehalten.
administrativ untergeordnet