Reissmann, Karl Max (1856-1917)

Name
Reissmann, Karl Max
Lebensdaten
1856-1917
Geburtsjahr
1856
Geburtsort
Todesjahr
1917
Sterbeort
Biografische Angaben
Karl Max Reissmann wurde am 14. Juli 1856 in Neustadt bei Coburg geboren. Aufgrund seiner zeichnerischen Begabung wurde er mit 14 Jahren zum Hofdekorationsmaler A. Wang in die Lehre gegeben. Nach vier Jahren zog er nach Leipzig, wo C. Kühn sein neuer Meister wurde. Im Sommer 1875 unternahm er eine siebenwöchige Studienreise nach Dresden, Nürnberg, München und in die Schweiz. 1876 folgte eine Reise nach Italien. 1877 zog er nach München und arbeitete für den Meister B. Kunz. Es folgten weitere Reisen und ein längerer Aufenthalt in Hamburg. Zwischen 1887 und 1900 nahm er Aufträge von Robert Scholtz in Budapest an, wobei er an verschiedenen Orten der Monarchie arbeitete. 1887 erhielt er ein Reisestipendium aus Coburg für Italien. Zwei Jahre später reiste er erneut mit einem Stipendium nach Italien, Griechenland, Ägypten und Israel. 1891 meldete er sich in Berlin an der Akademie bei Prof. Koch, um sich in Anatomie weiterzubilden. 1892 kehrte er nach Budapest zurück, heiratete am 20. November Ilka Zoller. In Budapest fertigte er 1895 Entwürfe für das Parlamentsgebäude, die Kuria, 1896 für die Milleniumausstellung, das Kunstgewerbe Museum und für die Basilika. 1903 malte er im Museum der Schönen Künste den Romanischen Saal aus. Seine Augen wurden zunehmend schwächer, so dass er nunmehr Bilder zu Hause nach seinen früheren Skizzen malte. 1913 erlitt er einen Schlaganfall, so dass seine linke Seite gelähmt war, er malte jedoch weiter bis zu seinem Tode am 11. Mai 1917.
Beruf / Funktion
Landschaftsmaler
Dekorationsmaler
Andere Namen
Reissmann, Kárloy Miksa
Reiszmann, Karl Max
Károly Miksa
Reissmann
Quelle für Namensansetzung
Das geistige Ungarn, Wien
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart, Band 28, Leipzig 1907-1950, S. 142