Name
Kruse, Max
Lebensdaten
1854-1942
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1854
Todesjahr
1942
GND-Link
Biografische Angaben
Max Kruse wurde am 14. April 1854 in Berlin geboren. Er studierte Architektur an der Hochschule in Stuttgart und besuchte nebenbei die dortige Kunstschule. Im Jahr 1877 gab er das Architekturstudium auf und wechselte zur königlich akademischen Hochschule der bildenden Künste nach Berlin, an der er das Studium der Bildhauerei 1879 abschloss. Seine Statue Siegerbote von Marathon brachte Kruse 1881 auf der Akademieausstellung den Rompreis ein, so dass er in den Jahren 1881 und 1900 nach Rom reisen konnte. Zwischen 1884 und 1899 war er mit Anna Pavel verheiratet - aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. Auch als Erfinder war Kruse erfolgreich. Sein Verfahren zur Vervollkommnung von Lithopanien und ein Bildhauerkopiergerät wurden 1897 auf seinen Namen patentiert. Für den österreichischen Theaterregisseur Max Reinhardt entwarf Kruse ab 1902 moderne Bühnenbilder und gestaltete den ersten Rundhorizont für Theaterbühnen mit plastischen Versatzstücken. Im Jahr 1907 erhielt Kruse die königliche Professur und trat ein Jahr später der Berliner Secession bei, in dessen Vorstand er mitwirkte. 1909 heiratete er Käthe Kruse. Gemeinsam hatte das Paar sieben Kinder. 1913 wurde er Mitglied der Akademie der Künste. Kruse lebte vorwiegend in Berlin und in Kloster auf Hiddensee, war viel auf Reisen und selten in Bad Kösen. Er starb am 26. Oktober 1942 in Berlin.
Beruf / Funktion
Bildhauer
Maler
Grafiker
Bühnenbildner
Kunstschriftsteller
Andere Namen
Kruse, Carl Max
Max
Kruse
Quelle für Namensansetzung
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 3, Leipzig 1953-1962, S. 128