Name
Slevogt, Max
Lebensdaten
1868-1932
dazugehöriger Bestand
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Biografische Angaben
Max Slevogt wurde am 08.10.1868 in Landshut geboren. Er kam, nachdem sich seine Eltern 1869 getrennt hatten, 1875 mit seiner Mutter nach Würzburg, wo er Unterricht im Zeichnen erhielt. Ab 1884 studierte er an der Münchner Akademie der Bildenden Künste auf und arbeitete unter anderem bei Wilhelm von Diez. Im April 1889 ging Slevogt für ein Studiensemester an die Académie Julian nach Paris und reiste danach von März bis Juli 1890 nach Italien. Hier begegnete er dem Kunsthistoriker Karl Voll. Gemeinsam besuchten sie 1898 in Amsterdam die Rembrandt-Ausstellung, die Slevogt nachhaltig beeindruckte. Seit Sommer 1890 arbeitete Slevogt als freischaffender Künstler in München. Hier wurde er Mitglied der Sezession und gründete 1894 mit Wilhelm Trübner, Lovis Corinth und Peter Behrens die "Freie Vereinigung". 1899 nahm Slevogt die Einladung des Galeristen und Verlegers Bruno Cassirer an, sein jüngstes Gemälde "Der verlorene Sohn" in Berlin zu präsentieren. Vor der Übersiedlung nach Berlin Anfang November 1901 weilte Slevogt von April bis Mai in Frankfurt am Main und schuf im dortigen Zoo eine Serie von insgesamt 29 Gemälden, Zeichnungen und Aquarellen der Raubtiergehege und der Papageien. Sein Debüt gab er 1902 auf der fünften Ausstellung der Berliner Secession mit dem Rollenporträt des Sängers Francisco d'Andrade als Don Giovanni in Mozarts gleichnamiger Oper, mit dem ihm der künstlerische Durchbruch gelang. In den Sommermonaten hielt sich Slevogt seit 1909 regelmäßig in der schwiegerelterlichen Villa in Godramstein in der Pfalz auf. Auf einer Ägyptenreise im Frühjahr 1914 entstand neben zahlreichen Aquarellen und Zeichnungen eine 21-teilige Serie von Landschaftsbildern. Slevogt erwarb 1914 das Landgut Neukastel in der Pfalz, auf dem er am 20.09.1932 starb.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Radierer
Illustrator
Andere Namen
Max
Slevogt
Quelle für Namensansetzung
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart, Band 31, Leipzig 1907-1950, S. 131 ff.