Name
Balwé, Arnold
Lebensdaten
1898-1983
dazugehöriger Bestand
GND-Link
Biografische Angaben
Arnold Balwé, Sohn des niederländischen Konsuls, wurde am 29.03.1898 in Dresden geboren. Er verbrachte seine Jugendjahre in Durwan in Britisch Südafrika und ging in Würzburg auf das Gymnasium. 1918 lernte er während eines Landwirtschaftspraktikums in Straubing seine spätere Frau Elisabeth Staimmer (1896-1973) kennen. Nachdem er ein Jahr in einem Architektenbüro tätig war, studierte er 1920 an der Kunstakademie in Antwerpen bei Félix Gogo (1872-1953) und Obsomer. Im Jahr 1921 unterbrach er sein Studium für eine Italienreise. Von 1922 bis 1927 besuchte er die Akademie der Bildenden Künste in München und lernte dort bei Karl Caspar (1879-1956). Noch während seines Studiums wurde er mit dem Alexander-von-Humboldt-Preis ausgezeichnet. Er fuhr für Studienaufenthalte nach Holland, Frankreich, England und Italien. 1927 heiratete er die Malerin Elisabeth Staimmer. Seit 1928 war der Künstler in wichtigen Ausstellungen vertreten, so auf der Neuen Sezession in München, wie auch bei der Rheinischen Sezession in Düsseldorf. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden Balwés Arbeiten bei verschiedenen Ausstellungen in den Jahren 1938 bis 1943 beschlagnahmt. Bereits 1946 fand die erste Nachkriegsausstellung seiner Bilder in Prien am Chiemsee statt, 1949 folgte eine Ausstellung im Lenbachhaus München. Bis 1983 nahm er jährlich an den Ausstellungen der "Neuen Gruppe" im Haus der Kunst in München teil. 1982, ein Jahr vor seinem Tod, wurde Arnold Balwé mit dem Oberbayerischen Kulturpreis geehrt. Er starb am 10.01.1983 in Feldwies am Chiemsee.
Beruf / Funktion
Maler
Andere Namen
Arnold
Balwé
Quelle für Namensansetzung
IBN
Vorlage
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart, Band 6, Leipzig 1907-1950, S. 532