Amersdorffer, Heinrich (1905-1986)

Name
Amersdorffer, Heinrich
Lebensdaten
1905-1986
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1905
Todesdaten
Todesjahr
1986
Biografische Angaben
Heinrich Amersdorffer wurde am 10.12.1905 in Berlin als Sohn von Alexander von Amersdorffer, dem ersten ständigen Sekretär der Preußischen Akademie der Künste, geboren. Er studierte zwischen 1926 und 1930 an der Staatlichen Kunsthochschule. Ab 1930 war er als Kunsterzieher im höheren Schuldienst tätig. Während der Zeit des Dritten Reiches war er mehrfach auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen der Nationalsozialisten im Münchener Haus der Deutschen Kunst vertreten. Außerdem zog er als Kriegsmaler im Auftrag der Wehrmacht durch Frankreich. Er stellte die französischen Kathedralen inmitten der durch Bomben zerstörten Städte dar, um so die "großherzige Schonung von architektonischen Kulturdenkmälern durch die deutschen Truppen" zu propagieren. Von 1946 bis 1969 arbeitete er als Fachseminarleiter für Kunst und Werken in Berlin. Des weiteren hatte er in den Jahren zwischen 1947 und 1961 einen Lehrauftrag an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und baute die Werkstatt "Spiel und Bühne" auf, deren Leitung er ebenfalls übernahm. Ab 1970 war Amersdorffer dann wissenschaftlich-pädagogischer Mitarbeiter der Stiftung Preußischer Kulturbesitz für das Referat Erwachsenenbildung. Er wurde unter anderem mit dem Dürer-Preis ausgezeichnet, erhielt ein Rom Stipendium, wurde Ehrenprofessor der Stadt Berlin sowie Ehrenmitglied und Goldmedaillenträger des Europäischen Kulturkreises Baden-Baden. Amersdorffer unternahm Studienreisen nach Frankreich, England, Italien und Griechenland. 1957 bis 1958 hatte er den Vorsitz des Kunsterzieher-Verbandes Berlin inne. Amersdorffer starb am 02.12.1986 in München.
Beruf / Funktion
Maler
Zeichner
Grafiker
Kunstpädagoge
Andere Namen
Amersdorfer, Heinrich
Heinrich
Amersdorffer
Quelle für Namensansetzung
PND
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart, Band 3, Leipzig 1907-1950, S. 191