Arnold, Karl (1883-1953)

Name
Arnold, Karl
Lebensdaten
1883-1953
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1883
Geburtsort
Todesjahr
1953
Sterbeort
Biografische Angaben
Der Karikaturist, Zeichner und Maler Karl Arnold wurde am 01.04.1883 in Neustadt bei Coburg geboren. Er erhielt ab 1897 seine erste künstlerische Ausbildung an der Industrie- und Gewerbeschule in Neustadt. Seit 1900 wohnte er in München und studierte ab 1901 an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Karl Raupp, Ludwig von Löfftz und Franz von Stuck. Ab 1907 fertigte er Karikaturen für den "Simplicissimus", ab 1908 auch für die Zeitschriften "Jugend" und "Lustige Blätter" an. Zwischen 1910 und 1911 hatte er einen längeren Aufenthalt in Paris (Rue Dalambre). Dort arbeitete er für verschiedene französische Zeitungen. Er unterhielt Kontakte zum Kreis des Café du Dôme. 1913 gehörte er zu den Mitbegründern der Neuen Münchner Secession. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wurder er zum Kriegsdienst einbezogen, konnte aber als Zeichner für die Liller Kriegszeitung arbeiten bei der bis 1970 an die 300 Zeichnungen anfertigte. 1918 kehrte er nach München zurück, wo er 1919 zusammen mit Thomas Theodor Heine die Vereinigung Münchner Grafiker "Die Mappe" gründete. Nach 1920 unternahm er Studienreisen nach Schweden, Spanien, Portugal und Italien. Seine Zeichnungen und Karikaturen wurden in vielen Zeitungen und Illustrierten abgebildet. 1938 wurden seine 1924 erschienenen "Berliner Bilder" auf die Liste "schädlichen und unerwünschten Schrifttums" gesetzt. 1943 verließ er München nach einem Schlaganfall. 1945 wurde seine Münchner Wohnung mit vielen seiner Arbeiten vernichtet. Er verstarb am 29.11.1953 in München.
Beruf / Funktion
Maler
Zeichner
Karikaturist
Grafiker
Andere Namen
Arnold, Carl
Karl
Arnold
Quelle für Namensansetzung
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart, Band 5, Leipzig 1907-1950, S. 225 f.