Cauer, Robert (1863-1947)

Name
Cauer, Robert
Lebensdaten
1863-1947
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1863
Todesdaten
Todesjahr
1947
Biografische Angaben
Wirkungsort: Rom , Berlin, Bad Kreuznach, Darmstadt, Saint Louis/Missouri
Robert Cauer, Sohn von Carl und Helene Cauer, wurde am 03.01.1863 in Bad Kreuznach geboren. Bei seinem Vater erlernt er die Bildhauerei. Von 1880 bis 1888 hielt sich Robert Cauer in Rom auf. 1889 vollendete er mit seinem Bruder Ludwig das vom Vater begonnene Hutten-Sickingen-Denkmal für die Ebernburg bei Bad Münster. Er reiste von 1889 bis 1892 sowie 1905 und 1911 in die Vereinigten Staaten, wo er zahlreiche Porträtbüsten schuf - zum Beispiel in Saint Louis. Laut einer anderen Quelle hielt er sich auch im Jahre 1904 in Saint Louis auf, vielleicht als dort die Weltausstellung stattfand. Seit 1893 arbeitete er abwechselnd in Berlin und Bad Kreuznach. Ende des 19. Jahrhunderts entstanden seine ersten großformatigen Vollplastiken und um 1900 erste Reliefarbeiten. Mit der Übersiedelung nach Darmstadt 1906 war Cauer als freischaffender Künstler tätig und konzentrierte sich auf diese Kunstform. Es entstanden vor allem Reliefarbeiten für öffentliche und private Auftraggeber. Neben Alltagsdarstellungen oder symbolischer Thematik hatten sie meist religiösen Inhalt. Daneben fertigte er lebensnahe Büsten, Porträtstatuetten von Kindern, Grabmäler und nach dem Ersten Weltkrieg Ehren- und Gedächtnismale. 1916 verlieh ihm Großherzog Ernst Ludwig von Hessen den Professorentitel und 1917 erhielt er die hessische Staatsbürgerschaft. Robert Cauer starb am 28.02.1947 in Darmstadt.
Beruf / Funktion
Bildhauer
Andere Namen
Robert
Cauer
Quelle für Namensansetzung
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart, Band 6, Leipzig 1907-1950, S. 201