Curtius, Ludwig (1874-1954)

Name
Curtius, Ludwig
Lebensdaten
1874-1954
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1874
Geburtsort
Todesjahr
1954
Sterbeort
Biografische Angaben
Ludwig Michael Curtius wurde am 13.12.1874 in Augsburg als Sohn des Arztes Ferdinand Curtius (1844-1919) geboren. Zunächst studierte er Jura und Nationalökonomie in München und Berlin. Anschließend hatte er kurzweilig Maluntericht in einem privatem Atelier in München genommen und wandte sich dann dem Studium der klassischen Archäologie in München bei Heinrich von Brunn und Adolf Furtwängler zu. Im Jahr 1903 promovierte er mit einer Arbeit über die griechische Herme. Es folgten Ausgrabungsreisen nach Griechenland, Italien und Kleinasien. 1907 habilitierte er sich in München und wurde 1912 Professor in Erlangen. Nach dem 1. Weltkrieg ging er zunächst nach Freiburg im Breisgau und dann nach Heidelberg, wo er 1921 Edith Wyneken heiratete. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Ab 1928 ging er als 1. Direktor des Deutschen Archäologischen Instituts nach Rom, wo er bis zu seinem, durch die Nationalsozialisten veranlasstem frühzeitigem Ruhestand 1938 blieb. Curtius erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrentitel, darunter 1952 den Orden Pour le mérite und das Große Verdienstkreuz mit Stern der Bundesrepublik Deutschland. Er war Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts, des Österreichischen Archäologischen Instituts, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, sowie der Accademia dei Lincei Rom. Curtius starb am 10.04.1954 in Rom.
Beruf / Funktion
Archäologe
Andere Namen
Curtius, Ludwig Michael (vollständiger Name)
Curtius, L.
Ugol (Kosename)
Ugolino (Kosename)
Laertes (Kosename)
Ludwig
Curtius
Quelle für Namensansetzung
Ludwig Curtius, Deutsche und antike Welt, Stuttgart 1950 (Autobiographie)
Neue Deutsche Biographie 3 (1957), S. 449, [Onlinefassung]: URL: http://www.deutsche-biographie.de/pnd118523066.html