Name
Friese, Max
Lebensdaten
1883-1958
dazugehöriger Bestand
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Biografische Angaben
Max Friese wurde am 15.4.1883 in Dresden geboren und lebte seit früher Kindheit in Breslau, wo er zunächst eine Handwerkslehre begann. Er studierte seit 1900 an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau bei Max Wislicenus, Eduard Kaempffer, Carl Ernst Morgenstern und Arnold Busch, bis er 1903 bei Ludwig von Herterich und Carl von Marr an der Münchner Akademie lernte. Anschließend war er dort bis zu seiner Rückkehr nach Breslau 1907 als freischaffender Künstler tätig. In Breslau übernahm er für zwei Jahre die künstlerische Leitung des Instituts für Glasmalerei Adolph Seiler. Seit 1903 nahm er an verschiedenen Ausstellungen teil. Spätestens ab 1905 fertigte er für die Villa Georg Schneider in Breslau Entwürfe an und führte 1908 die Glasfenster für die Kirche in Schmolz teilweise aus. 1909 arbeitete er an der Taufkapelle der Johanneskirche in Breslau und der evangelische Kirche in Koscian 1911. In den darauffolgenden Jahren unternahm er Studienreisen nach Holland, Belgien, Frankreich, Italien und Dänemark. Während des Ersten Weltkrieges war er als Kriegsmaler tätig und gestaltete 1917 für eine Offiziersmesse in Belgien einzelne Figuren und ganze Szenen aus dem Nibelungenlied. Im Dezember 1919 war er Mitbegründer der Freien Vereinigung für Heimatkunst. In den 20er und 30er Jahren führte er verschiedene Aufträge für monumentale Malereien in der Region Breslau aus. 1939 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Breslau. Nach dem Zweiten Weltkrieg musste er Schlesien verlassen und siedelte nach Wolkersdorf bei Nürnberg um. In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte er sich mit Industriewerbung. Er verstarb im Jahre 1958 in Schwabach.
Beruf / Funktion
Maler
Zeichner
Andere Namen
Max
Friese
Quelle für Namensansetzung
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 2, Leipzig 1953-1962, S. 164