Name
Goecke, Irma
Lebensdaten
1895-1976
dazugehöriger Bestand
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Biografische Angaben
Irma Goecke wurde am 23.7.1895 in Paris geboren. Sie studierte an den Kunstgewerbeschulen in Düsseldorf und Berlin, war von 1918 bis 1920 Leiterin eines Ateliers für Textilentwurf und Ausführung in Düsseldorf und von 1920 bis 1940 Leiterin der Fachklasse für Textilkunst der Meisterschule des Deutschen Handwerks in Dortmund. 1941 gründete sie zusammen mit Karl Wollermann die Nürnberger Gobelin-Manufaktur, die sie auch leitete. Nach ihren Vorlagen wurden während des NS-Regimes sämtliche Stickereien der Manufaktur getätigt. Zudem war sie zwischen 1940 und 1960 als Professorin für Bildwirkerei und -stickerei an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg tätig. 1945 von ihren Ämtern suspendiert, wurde sie ab dem Sommersemester 1947 wieder als Professorin für Textilkunst an die Nürnberger Akademie berufen. Von 1952 bis 1957 wirkte sie als stellvertretende Direktorin. In den 1950er Jahren war sie auf Schloß Ellingen in Mittelfranken tätig. Im Jahr 1962 erhielt sie das Bayerische Verdienstkreuz sowie die Silbermedaille der Stadt Paris. Goeckes künstlerisches Themenspektrum umfasste vor allem mythologische, allegorische und profane Figuren sowie Motive aus der Tier- und Pflanzenwelt. Irma Goecke verstarb am 10.1.1976 in München.
Beruf / Funktion
Textilkünstlerin
akademischer Titel: Professorin
Beziehung zu Körperschaften
Andere Namen
Goecke, Irma Emmá
Irma
Goecke
Quelle für Namensansetzung
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 2, Leipzig 1953-1962, S. 263