Name
Gropius, Walter
Lebensdaten
1883-1969
dazugehöriger Bestand
GND-Link
Biografische Angaben
Walter Gropius wurde am 18. Mai 1883 in Berlin geboren. Nach seiner Ausbildung studierte er ab 1903 Architektur an der Technischen Hochschule in München und ab 1905 an der Technischen Hochschule in Berlin. Von 1908 bis 1910 war er Mitarbeiter im Büro von Peter Behrens in Neubabelsberg. 1910 eröffnete er ein eigenes Architekturbüro in Neubabelsberg. Im gleichen Jahr wurde er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1912 trat er dem Bund deutscher Architekten bei. Zwischen 1914 und 1918 diente er als Offizier im Ersten Weltkrieg. 1915 heiratete er Alma Mahler - aus der Ehe ging eine Tochter hervor. Ab 1918 war er Mitglied des Arbeitsrates für Kunst in Berlin und ab 1921 war er auch dessen Vorsitzender. 1919 gründete er das Staatliche Bauhaus in Weimar, das ab 1926 nach Dessau verlegt wurde. 1923 heiratete er Ilse Frank. 1928 war er Gründungsmitglied des Congrès International d'Architecture Moderne. Im gleichen Jahr siedelte er nach Berlin über und eröffnete dort ein eigenes Architekturbüro. 1933 wurde er in die Reichskulturkammer aufgenommen. Zwischen 1934 und 1937 arbeitete Gropius mit Maxwell Fry in London. 1937 wurde er als Professor an die Graduate School of Design der Harvard University in Cambridge berufen und übernahm 1938 die Leitung der dortigen Architekturabteilung. 1944 erhielt er die US-Amerikanische Staatsbürgerschaft. 1945 gründete er das Büro "The Architects Collaborative". 1952 wurde er emeritiert. Er erhielt 1953 die Ehrendoktorwürde der Harvard University und ein Jahr darauf der University of Sydney. 1956 wurde er Mitglied der Akademie der Bildenden Künste in Berlin. Walter Gropius verstarb am 5. Juli 1969 in Boston.
Beruf / Funktion
Architekt
Industriedesigner
Beziehung zu Körperschaften
Art der Beziehung
Grossherzoglich-Sächsische Kunstgewerbeschule
Art der Beziehung
Staatliches Bauhaus
Andere Namen
Walter
Gropius
Quelle für Namensansetzung
Ulrich Thieme, Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart, Band 14, Leipzig 1907-1950, S. 316