Jaeckel, Willy (1888-1944)

Name
Jaeckel, Willy
Lebensdaten
1888-1944
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1888
Geburtsort
Todesjahr
1944
Sterbeort
Biografische Angaben
Willy Jaeckel wurde am 10. Februar 1888 in Breslau geboren. Der Künstler ging zuerst bei einem Dekorationsmaler in die Lehre. Als er aus Krankheitsgründen gezwungen war, den Beruf zu wechseln, absolvierte er eine Försterausbildung, besuchte aber nach deren Beendigung doch die Staatliche Kunstschule in Breslau und die Akademie in Dresden unter Otto Gußmann. Zunächst als freischaffender Künstler in Breslau tätig, ging er 1913 nach Berlin. Bald darauf schloss er sich der Berliner "Neuen Secession" an. Alle Bilder dieser Frühzeit sind später durch Kriegseinwirkung verloren gegangen. Nach Rückkehr aus dem 1. Weltkrieg wurde Willy Jaeckel 1919 Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Seit 1925 war er an der Staatlichen Kunstschule zu Berlin als Lehrer tätig. 1933 wurde er als außerordentlicher Professor berufen. Durch Machtübernahme der Nationalsozialisten verschwand seine Graphik aus den meisten öffentlichen Sammlungen. Zweimal sollte er sein Amt verlieren, 1933 stellten sich die Studenten vor ihn und 1938 der General der Flieger Milch. Er konnte seine Professur behalten, aber kein Student durfte mehr bei ihm Examen ablegen, ohne Gefahr zu laufen, durchzufallen. Er starb am 30. Januar 1944 bei einem Fliegerangriff auf Berlin.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Radierer
Andere Namen
Jaeckel, Willy
Jaeckel, Willi
Willy
Jaeckel
Quelle für Namensansetzung
M
PND
LoC-NA
Roger M. Gorenflo, Verzeichnis der bildenden Künstler von 1880 bis heute, Band 2, Rüsselsheim/Main 1988, S. 400