Grewenig, Leo (1898-1991)

Name
Grewenig, Leo
Lebensdaten
1898-1991
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1898
Geburtsort
Todesdaten
Todesjahr
1991
Biografische Angaben
Wirkungsort: Berlin
Leo Grewenig wurde 1898 in Heusweiler/Saar geboren und starb 1991 in Bensheim an der Bergstraße. Nach dem Abschluss einer Malerlehre im elterlichen Betrieb studierte er von 1921 bis 1923 an der Kunstakademie in Kassel bei Kai Nebel, von 1924 bis 1925 am Bauhaus in Weimar (obligatorischer Vorkurs bei Moholy-Nagy und Albers, Vorlesungen und Übungen bei Klee und Kandinsky) mit dem Abschluss des Gesellenbriefes des Bauhauses und der Meisterprüfung für das Malerhandwerk. Ab 1928 arbeitete er als freier Maler in Berlin und beteiligte sich an den Ausstellungen der Berliner Sezession, der Modernen Galerie Wertheim, an den Kunstblattausstellungen des Berliner Verlegers Paul Westheim, an der Ausstellung "Deutsche Kunstausstellung im Glaspalast" in München und an der Ausstellung "Große Berliner Kunstausstellung" im Schloss Bellevue. Von 1929 bis 1931 studierte er an der Kunstschule Berlin-Schöneberg mit dem Abschluss des Staatsexamens für Kunsterziehung und lehrte später als Kunsterzieher an Gymnasien im Saarland. 1933 beteiligte er sich an der Ausstellung "Beschauliche Sachlichkeit" in der Kunsthalle Mannheim und in Dessau. 1942 erhielt er Ausstellungsverbot durch die Reichskammer der Bildenden Künste. Der größte Teil seines erhaltenen Werkes entstand in Bensheim, wohin er seinen Wohnsitz nach seiner vorzeitigen Pensionierung vom Schuldienst im Jahr 1956 verlegte. Es folgte eine produktive Schaffensphase mit Einladungen zu wichtigen Ausstellungen (u. a. zur Ausstellung "50 Jahre Bauhaus") und Ehrungen. Nach einer anfänglich an die Kunst der Naiven erinnernden Bildsprache (Szenen-Bilder mit realistischen und erdachten Inhalten) und Bildern, die der "Beschaulichen Sachlichkeit" zuzurechnen sind, folgte ab 1935 eine kurze, wenig produktive Phase in naturalistischer Malweise. Nach dem Zweiten Weltkrieg bestimmten surreale Verfremdungen sein Werk. Ab der Mitte der fünfziger Jahre wandte er sich einer abstrakten Formensprache zu, die er in unterschiedlichen Variationen in der Folgezeit beibehielt.
Beruf / Funktion
Maler
Andere Namen
Leo
Grewenig
Quelle für Namensansetzung
Grewenig, Leo, AKL Online, De Gruyter, Berlin/New York, Doc-ID: _00112794 [18.03.2010]