Lauterbach, Heinrich (1893-1973)

Name
Lauterbach, Heinrich
Lebensdaten
1893-1973
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1893
Todesdaten
Todesjahr
1973
Biografische Angaben
akademischer Titel: Professor
Heinrich Lauterbach wurde 1893 in Breslau geboren. studierte Bildhauerei bei Professor Theodor von Gosen an der Breslauer Kunstakademie. Bei Siegfried Härtel vertiefte er im Sommer seine Fähigkeiten im Zeichnen und Aquarellieren. Vor seinem Militärdienst im Ersten Weltkrieg besuchte er die Technische Hochschule Darmstadt. 1920 absolvierte er an der Technischen Hochschule Dresden seine Diplomprüfung bei Prof. Martin Dülfer, der um 1900 einer der Pioniere des Jugendstils war. In Berlin wurde er im Anschluss Meisterschüler bei Hans Poelzig, der an der Preußischen Akademie der Künste lehrte. Nach einigen "Wanderjahren" leitete Lauterbach in Oppeln (poln. Opole) unter anderem den Bau der Handelskammer. 1925 begann er als freier Architekt in Breslau tätig zu werden und baute 1928/1929 einen Wohnblock. Seit 1926 führte er den Schlesischen Werkbund und setzte sich insbesondere für die Ideen des Neuen Bauens ein. Die Werkbund-Ausstellung "Wohnung und Werkraum" (WUWA), die Lauterbach vorbereitet und organisiert hatte und die 1929 in Breslau stattfand, machte ihn auch überregional bekannt. 1930 bezog er eines seiner Reihenhäuser in der WUWA. Von 1930 bis 1932 hatte Lauterbach einen Lehrauftrag an der Akademie für Kunst und Kunstgewerbe in Breslau. Durch Veröffentlichungen seiner Arbeiten erhielt er Aufträge in Böhmen und in Dalmatien, wo er 1935 auch vorübergehend lebte. Von 1940 bis 1945 musste er Kriegsdienst leisten. Nach einem Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Stuttgart (1947 bis 1950) wurde Heinrich Lauterbach Professor für Baukunst an der staatlichen Hochschule für bildende Künste (Werkakademie) in Kassel. Seit 1955 war er ordentliches Mitglied der Berliner Akademie der Künste. 1958 beendete er seine Tätigkeit in Kassel, wo heute die Heinrich-Lauterbach-Straße an den Architekten erinnert. Lauterbach zog 1960 nach Biberach an der Riß, wo er 1973 verstarb.
Beruf / Funktion
Architekt
Andere Namen
Heinrich
Lauterbach
Quelle für Namensansetzung
AKL Online, De Gruyter, Berlin/ New York, Doc-ID: _00050954