Moritz, Andreas (1901-1983)

Name
Moritz, Andreas
Lebensdaten
1901-1983
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1901
Todesdaten
Todesjahr
1983
Sterbeort
Biografische Angaben
1916-1919 Werkzeugmacherlehre und Gesellenprüfung in Karlsruhe. Bis 1921 Maschinenbaustudium am Staatstechnikum Karlsruhe (heute: Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft). 1922-1924 Besuch der Metallklasse in der Kunsthandwerkschule Burg Giebichenstein, Ausbildung als Gürtler und Silberschmied bei Paul Thiersch. 1924 Lehrer für Metallbearbeitung an der staatlichen Kunstakademie in Kassel. 1925 Studium der Steinbildhauerei an den Vereinigten Staatsschulen für freie und angewandte Kunst in Berlin-Charlottenburg unter dem Bildhauer Ludwig Gies. Moritz besuchte nebenbei an der Universität Kurse zur Archäologie, Kunstgeschichte und Philosophie. 1928 Modellbau und Bronzegußausführung des Rathenaubrunnens für Georg Kolbe nach dessen Entwurf. 1933 freischaffender Bildhauer und Silberschmied. 1934-1939 ausgedehnte Studienreisen nach England, in die Niederlande, Belgien und Griechenland. 1936 Gastschüler an der Central School of Arts and Crafts in London. 1941-1947 Kriegsdienst und Gefangenschaft. 1942 Zerstörung des Berliner Ateliers bei einem Bombenangriff. 1944 Eheschließung mit Dr. Berta Siebeck. 1946 Beurlaubung während der Gefangenschaft als Kunsterzieher an der Schule Birklehof, Hinterzarten. 1948 eigene Schmiedewerkstatt in Hinterzarten. 1952 Leiter der Klasse für Gold- und Silberschmiede an der AdBK Nürnberg, berufen durch den Direktor Fritz Griebel. 1954 Ernennung zum Professor der AdBK. 1955 Übersiedelung nach Nürnberg. 1958 Verleihung der Goldmedaille der Bayerischen Staatsregierung für hervorragende Leistungen auf der Deutschen Handwerksmesse München. 1962 - 1966 Entwurf und Ausführung eines Tabernakels im Auftrag von Dr. Johannes Heidenhain. 1969 Beendigung der Lehrtätigkeit, Übersiedlung nach Würzburg und Eröffnung eines eigenen Ateliers. 1976 - 1983 Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste in München. 1977 Übergabe der Stiftung Andreas Moritz an das Germanische Nationalmuseum (bestehend aus ca. 300 Einzelobjekten). 1980 Verleihung der Theodor-Heuss-Medaille. 1981 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse.
Beruf / Funktion
Goldschmied
Silberschmied
Beziehung zu Körperschaften
Art der Beziehung
Akademie der Bildenden Künste
Andere Namen
Andreas
Moritz
Quelle für Namensansetzung
TA
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 3, Leipzig 1953-1962, S. 424