Uhde-Bernays, Hermann (1873-1965)

Name
Uhde-Bernays, Hermann
Lebensdaten
1873-1965
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1873
Geburtsort
Todesdaten
Todesjahr
1965
Sterbeort
Biografische Angaben
Wirkungsort: München, Berlin, Heidelberg
Der Germanist und Kunsthistoriker Hermann Hans Friedrich Uhde-Bernays wurde am 31. Oktober 1873 in Weimar als Sohn des Journalisten Hermann Uhde geboren. Er besuchte das Wilhelms-Gymnasium in München und machte dort im Jahr 1893 Abitur. Uhde-Bernays studierte zunächst Jura, brach dies aber nach wenigen Semestern ab und studierte stattdessen Literatur und Kunstgeschichte in München, Berlin und Heidelberg. 1900 promovierte Uhde-Bernays im Fach Germanistik in Heidelberg. Von 1901 bis 1903 machte er eine Ausbildung als Assistent im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg. Zur selben Zeit arbeitete er als Theater- und Kunstkritiker für diverse Zeitungen. Es folgte eine zweijährige Studienreise nach England, Italien, Frankreich und Spanien. Von 1905 bis 1909 lebte er in München und Rom. Ab 1905 arbeitete er als freier Kunsthistoriker in München. Im Jahr 1908 heiratete er Eugenie Baumann. Zusammen hatten sie einen Sohn und eine Tochter. Ab 1913 ließ er sich als freier Schriftsteller in Starnberg nieder. Im Jahr 1914 erfolgte seine Ernennung zum kaiserlich-bayerischen Professor. In den Jahren von 1937 bis 1945, während des Nationalsozialismus, erhielt er Schreibverbot. Ab 1947 wurde er Honorarprofessor für Neuere deutsche Literatur an der Ludwig-Maximilians-Universität München, wo er bis zu seiner Emeritierung blieb. Er war Herausgeber der Kulturzeitschriften "Leipziger Monatshefte" und "Cicerone" und Mitglied im Corps Franconia München. Als Bergsteiger unternahm er die Erstbesteigungen in den Lechtaler Alpen. Uhde-Bernays starb am 6. Juni 1965 in Starnberg.
Beruf / Funktion
Literaturhistoriker
Kunsthistoriker
Germanist
Andere Namen
Uhde-Bernays, Hermann
Bernays, Hermann Uhde
Uhde Bernays, Hermann
Hermann
Uhde-Bernays
Quelle für Namensansetzung
https://www.munzinger.de/search/portrait/Hermann+Uhde+Bernays/0/1800.html
Deutsche Biographische Enzyklopädie Bd. 10 (1999), S. 127