Name
Thiedig, Walter
Lebensdaten
1902-1981
dazugehöriger Bestand
Todesjahr
1981
GND-Link
Biografische Angaben
Wirkungsort: Nürnberg/Mittelfranken
Walter Thiedig wurde 1902 geboren. 1938 meldete er sich freiwillig als Versuchsspringer in einer Fallschirmseidenfabrik. Wegen eines Bagatellvergehens wurde er zu einem Jahr Haft ohne Bewährung verurteilt. Er wurde direkt nach seiner Entlassung in die Haft der Gestapo genommen. Man brachte ihn in das Konzentrationslager Birkenau. Im KZ war er als Lagerschreiber tätig und konnte Personenlisten, Krankenlisten sowie Anwesenheitslisten manipulieren und somit vielen Menschen das Leben retten. Nach der Befreiung aus dem KZ war er als Verbindungsoffizier in Oberösterreich zwischen den Besatzungsgruppen tätig. Nach dem Krieg hielt er sich mit Zeichenaufträgen über Wasser. Sein bekanntestes Werk ist die Bayrische Wappenrolle, die alle adeligen und bürgerlichen Wappen umfasst. 22.000 Wappen bis 1979 sollen in diesem Werk enhalten sein. Zudem war Walter Thiedig Mitglied des Herold in Berlin, des heraldischen Vereins "Adler" in Wien und der heraldischen Gesellschaft Schweiz.
Beruf / Funktion
Grafiker
Zeichner
Heraldiker
Andere Namen
Walter
Thiedig
Quelle für Namensansetzung
"Thiedig, Walter" Allgemeines Künstlerlexikon. Berlin, Boston: K. G. Saur. 2013. Retrieved 23 Jul. 2013, from http://www.degruyter.com/view/AKL/_40446913