Töwe, Christian (1912-1947)

Name
Töwe, Christian
Lebensdaten
1912-1947
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1912
Geburtsort
Geburtsort
Todesjahr
1947
Biografische Angaben
Christian Karl Max Walther Wilhelm Töwe wurde am 31. Mai 1912 in Celle geboren. Seine Schulzeit verbrachte er in Gelsenkirchen. 1931 legte er seine Reifeprüfung mit Auszeichnung ab und reiste für zwei Monate nach Italien, bevor er Kunstgeschichte, Archäologie, Geschichte, Philosophie und Biologie an den Universitäten Freiburg, Berlin, Bonn, Wien, am Kunsthistorischen Institut in Florenz und Bonn studierte. 1936 erhielt er ein zweijähriges Stipendium an der Universität Dijon. Seine Doktorarbeit verfasste er zum Thema "Der Begriff der Entwicklung in der Kunstgeschichte". Ab 1937 bis 1939 war er als Volontär bei den Museen der Stadt Köln beschäftigt. Zuerst war er am Schnütgen Museum, danach am Kupferstichkabinett und zuletzt an der Gemäldegalerie des Wallraf-Richartz-Museums beschäftigt. Vom 01. Januar 1939 bis zum 15. September 1939 war Töwe als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter, als Bearbeiter des wissenschaftlichen Katalogs der Galerie und als Sekretär des Reaktionsausschusses für das Jahrbuch des "Vereins der Freunde des Wallraf-Richartz-Museum" tätig. Diese Arbeit wurde durch den Beginn des Krieges unterbrochen, da er an das Wirtschafts- und Ernährungsamt versetzt wurde. Zunächst war er Leiter des Bezirksamtes, dann übernahm er die Assistenz des Direktors des Ernährungsamtes und zuletzt war er als Leiter des Amtes beschäftigt. Hierbei unterlag ihm die Vorbereitung aller Maßnahmen für die Versorgung der Bevölkerung nach Luftangriffen. 1943 vertrat er einige Monate den Leiter des Provinzialernährungsamtes im Oberpräsidium der Rheinprovinz. Ab dem 31. März 1944 bis zum 27. November 1945 wurde Töwe zum Heeresdienst einbezogen und kam nach seiner Ausbildungszeit an die Westfront. Im März 1945 gelangte er ins Lazarett in Lemgo, aus dem er im November 1945 entlassen wurde. Nach langer Krankheit konnte er seine kunsthistorische Arbeit nur wenige Monate aufnehmen, bevor er am 02. Juni 1947 verstarb.
Beruf / Funktion
Kunsthistoriker
Beziehung zu Körperschaften
Art der Beziehung
Wallraff-Richartz-Museum
Andere Namen
Christian
Töwe
Quelle für Namensansetzung
Braunfels, Wolfgang: "Nachruf" in: Wallraf-Richartz-Museum (Hg.): Wallraff-Richartz-Jahrbuch, Köln 1952, S.237
Akte Wallraf-Richartz-Museum über Christian Töwe