Name
Wietek, Gerhard
Lebensdaten
1923-2012
dazugehöriger Bestand
Geburtsjahr
1923
GND-Link
Biografische Angaben
Gerhard Wietek wurde am 23. Juni 1923 in Tscherbeney (deutsch: Grenzeck) / Schlesien geboren. Nachdem er zunächst ein Studium der Medizin begann, wurde er zum Kriegsdienst eingezogen. Infolge einer Kriegsverletzung konnte er das Medizinstudium im Anschluss nicht mehr aufnehmen und studierte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges an den Universitäten in Erlangen, München und Kiel Kunstgeschichte, Literaturwissenschaften, Geschichte und Philosophie. 1948 heiratete er seine Frau Amai, mit der er vier Kinder hatte. Er promovierte im Jahr 1951 bei Richard Sedlmaier mit einer Dissertation über "Goethes Verhältnis zur Architektur". Von 1951 bis 1953 absolvierte er ein Volontariat am Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum auf Schloss Gottorf und war anschließend von 1954 bis 1955 im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg tätig. 1955 wurde er an das Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg berufen. 1957 kuratierte er die Ausstellung "Maler der Brücke in Dangast von 1907 bis 1912" im Oldenburger Kunstverein, welche wesentlich zu den Anfängen der Brücke-Forschung beitrug. Zwei Jahre später wurde Wietek Direktor des Altonaer Museums in Hamburg. Im Jahr 1972 trat er der Sektion Literatur der Hamburger Freien Akademie der Künste bei. 1978 wurde er zum Landesmuseumsdirektor des Landes Schleswig-Holstein berufen, gleichzeitig übernahm er - bis zur Ausscheidung aus dem Museumsdienst 1985 - die Leitung des Schleswig-Holsteinischen Museums auf Schloss Gottorf. Im Jahr 1978 wurde ihm der Georg-Dehio-Preis verliehen sowie 1996 die Ehrengabe der Oldenburgischen Landschaft. Am 28. Mai 2012 verstarb Gerhard Wietek in Hamburg.
Beruf / Funktion
Kunsthistoriker
Andere Namen
Gerhard
Wietek
Quelle für Namensansetzung
Onlinekatalog der Deutschen Nationalbibliothek, http://d-nb.info/gnd/120526360