Name
Schlotter, Eberhard
Lebensdaten
1921-2014
GND-Link
Biografische Angaben
Wirkungsort: Darmstadt,Altea
Eberhard Schlotter wurde am 03.06.1921 in Hildesheim geboren. 1936/37 trat er als Hospitant in die Hildesheimer Handwerks- und Gewerbeschule ein, wo er verschiedene Tiefdrucktechniken, vor allem Kaltnadelradierung und Aquatinta, bei Wilhelm Maigatter erlernte. 1939 schloss er eine Malerlehre mit der Gesellenprüfung ab. Von 1939 bis 1941 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste München und am Max-Doerner-Institut. 1941 beteiligte er sich als jüngster Künstler an der Großen Deutschen Kunstausstellung in München. Sein „Selbstbildnis mit Zigarette“ wurde vom Gauleiter Hartmann Lauterbacher zu entarteter Kunst erklärt. Im Oktober 1941 wurde Eberhard Schlotter in die Wehrmacht eingezogen. Ende August 1945 wured er aus der amerikanischen Kriegsgefangenschaft entlassen und arbeitete als freischaffender Künstler in Darmstadt. In den Jahren 1950 bis 1958 widmete er sich der Kunst am Bau. Von 1955 bis zu seinem Austritt 1957 war er Vorsitzender der Neuen Darmstädter Sezession. Ab 1957 arbeitete un lebte er in Altea in Spanien. Von 1980 bis 1986 war er Professor an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz. 1982 wurde er Mitglied der Real Academia de Bellas Artes de San Fernando in Madrid. 1986 übernahm er eine Gastprofessur an der Universidad de los Andes in Bogotá. 1991/92 war er Ehrengast der Villa massimo in Rom. Eberhard Schlotter erhielt unter anderem folgende Auszeichnungen und Preise: den Ströher-Preis in Darmstadt (1953), den Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (1954), den Joseph-E.-Drexel-Preis für bibliophile Illustration (1967), den Wilhelm-Loth-Preis der Stadt Darmstadt (1971), die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung der Stadt Darmstadt (1971), das Bundesverdienstkreuz am Bande (1994) und den Niedersächsischen Verdienstorden am Bande (2007). Er starb am 07.09.2014 in Altea in Spanien.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Andere Namen
Eberhard
Schlotter
Quelle für Namensansetzung
M
B 1986