Hubay, Ilona (1902-1982)

Name
Hubay, Ilona
Lebensdaten
1902-1982
Geburtsjahr
1902
Geburtsort
Todesjahr
1982
Sterbeort
Biografische Angaben
akademischer Titel: Dr. phil.
Beziehungen zu Organisationen: Bayerische Staatsbibliothek. Handschriften- und Inkunabelabteilung (Leiterin) (1962-1976)
Ilona Hubay wurde am 01.07.1902 in Pécs geboren. Nach ihrem Schulabschluss in Pécs studierte sie Kunstgeschichte an der Universität Budapest und wurde hier 1938 zum Dr.phil. promoviert. Sie arbeitete als Bibliothekarin in der Széchényi-Nationalbibliothek, wo sie für die Katalogisierung der Apponyi Sammlung zuständig war. 1945 wurde sie Oberbibliothekarin. 1951 deportierten sie die kommunistischen Behörden zusammen mit ihrer Mutter auf einen Bauernhof in der Nähe von Szeged. 1960 flüchtete sie aus Ungarn in die Bundesrepublik Deutschland. Hier arbeitete sie zunächst als Bibliothekarin an der Landesbibliothek Coburg. Von 1962 bis 1976 war sie im Auftrag der Generaldirektion der bayerischen staatlichen Bibliotheken mit der Verzeichnung der Inkunabeln (insbesondere Würzburg, Augsburg, Neuburg und Eichstätt) betraut. Ilona Hubay wurde vor allem durch ihr Verzeichnis aller existierenden Exemplare der 42zeiligen Gutenberg-Bibel bekannt: Die bekannten Exemplare der zweiundvierzigzeiligen Bibel und ihre Besitzer, das sie erstmals 1979 im Kommentarband zur Faksimile-Ausgabe des Berliner Exemplars vorlegte. Sie identifizierte 47 Stücke und ihre Besitzer. Seit der Veröffentlichung des Hubay-Verzeichnisses wurden zwei weitere Exemplare in Russland identifiziert. Heute wird das Verzeichnis durch den Incunabula Short Title Catalogue weitergeführt und aktualisiert. Ilona Hubay verstarb am 20.06.1982 in München.
Beruf / Funktion
Bibliothekarin
Kunsthistorikerin
Beziehung zu Körperschaften
Art der Beziehung
Bayerische Staatsbibliothek. Handschriften- und Inkunabelabteilung (Leiterin) (1962-1976)
Andere Namen
Ilona, Hubay (Falsche Namensform)
Ilona
Hubay
Quelle für Namensansetzung
Vorlage