Rethel, Alfred (1816-1859)

Name
Rethel, Alfred
Lebensdaten
1816-1859
Geburtsjahr
1816
Todesjahr
1859
Sterbeort
Biografische Angaben
Wirkungsort: Düsseldorf,Aachen,Frankfurt am Main,Dresden
Alfred Rethel wurde am 15. Mai1816 in Gut Diepenbend bei Aachen geboren. Er zeigte bereits als Kind eine ungewöhnliche zeichnerische Begabung. Seinen ersten Unterricht erhielt er bei dem Bildnismaler Johann Baptist Bastiné (1783/85?-1844). Mit 13 Jahren kam er an die Düsseldorfer Kunstakademie, wo er von Friedrich Wilhelm v. Schadow (1788-1862) und Carl Friedrich Lessing (1808-80) beeinflusst wurde. 1836 wechselte er an das Frankfurter Städelinstitut zu Philipp Veit (1793-1877), wo er bis 1847 blieb. Nach ersten Aufträgen, u. a. zu vier Kaiserbildern für den Festsaal im Römer (1839-43, Frankfurt/M., Rathaus), siegte Rethel 1840 in einem Wettbewerb zur Ausmalung des Krönungssaales im Aachener Rathaus mit sieben Entwürfen. Dargestellt werden sollten die bedeutenden Momente aus dem Leben Karls des Großen in historischer und symbolischer Auffassung. 1844-45 reiste er nach Rom, um die Fresken Raffaels in den Stanzen des Vatikans zu studieren. 1847 begann er mit der Ausführung der Karlsfresken, konnte jedoch nur vier vollenden, da ihn zunehmende Depressionen an der Weiterarbeit hinderten. Die Ereignisse der Revolution von 1848 verarbeitete Rethel während eines Aufenthalts in Dresden 1848/49 in seinem bis heute bekanntesten Werk, der in sechs Holzschnitten erschienenen Folge "Auch ein Totentanz". Er heiratete 1851 und reiste im darauffolgenden Jahr erneut nach Rom. 1853 brach dort seine Geisteskrankheit endgültig aus. Bis zu seinem Tod am 01. Dezember 1859 wurde er im Düsseldorfer Haus seiner Mutter gepflegt.
Beruf / Funktion
Künstler
Illustrator
Maler
Grafiker
Andere Namen
Rethel, A.
Rethel, ...
Alfred
Rethel
Quelle für Namensansetzung
LoC-NA
Thieme-Becker
ADB, Lex. der Düsseldorfer Malerschule