Leiber, Otto Ferdinand (1878-1958)

Name
Leiber, Otto Ferdinand
Lebensdaten
1878-1958
Geburtsjahr
1878
Geburtsort
Todesjahr
1958
Biografische Angaben
Ferdinand Otto Leiber wurde am 11. Mai 1878 als Sohn eines Justizrates in Straßburg geboren. Er studierte an den Universitäten in Straßburg und München Psychologie und Biologie und erlernte daneben bei Heinrich Wolff-Zimmermann das Radieren. Von 1901 bis 1903 studierte er in der Akt-Klasse der Karlsruher Kunstakademie bei Ludwig Schmidt-Reutte und wurde als Meisterschüler bei dem Akademie-Direktor Hans Thoma aufgenommen. Seine ersten Grafiken und Gemälde - überwiegend Porträtstudien und Landschaften - ließen noch den Einfluss von Thoma erkennen, ebenso wie seine keramischen Malereien für die Großherzogliche Majolika-Manufaktur in Karlsruhe.1911 zog er von Karlsruhe nach München, wo er von Friedrich Volz in figürliche Studien und Bildhauerei unterrichtet wurde. Daneben machte er Studienreisen in die Mittelmeerländer, nach Nordafrika bis nach Konstantinopel (dem heutigen Istanbul) und in den Kaukasus, aber auch nach Paris, in die Schweiz, Österreich und in die nordischen Länder bis nach Island und Spitzbergen. 1912 stellte er mit dem Deutschen Künstlerbund in der Kunsthalle Bremen aus. 1913 heiratete er Elisabeth Freiin von Babo. Aus der Ehe gingen zwei Jungen und zwei Mädchen hervor. 1915 zog die Familie nach Berlin, 1920 siedelte sie nach Buchenberg bei Königsfeld im Schwarzwald über. Zusammen mit Kunsthandwerkern gründete Leiber die "Gesellschaft für Schwarzwälder Volks- und Eigenkunst GmbH", die bis 1923 existierte und kunsthandwerkliche Arbeiten herstellte. 1928 errichtete er mit bescheidenen Mitteln ein eigenes Haus mit großem Garten und Atelier in Buchenberg-Obermartinsweiler ("Haus im Rosenhag"). Am 27. Januar 1958 starb er nach längerer schwerer Krankheit.
Beruf / Funktion
Maler
Radierer
Bildhauer
Andere Namen
Leiber, Otto
Otto Ferdinand
Leiber
Quelle für Namensansetzung
Landesbibliographie Baden-Württemberg
NDB