Name
Freyberg, Alfred
Lebensdaten
1892-1945
GND-Link
Biografische Angaben
Alfred Freyberg wurde am 12.07.1892 in Harsleben geboren. Nach dem Schulbesuch in Harsleben und Halberstadt studierte Freyberg Jura an den Universitäten Genf, Königsberg, München und Halle. 1918 legte er das Referendarexamen ab, 1922 bestand er die Juristische Staatsprüfung. Im Ersten Weltkrieg hatte er sich 1914 als Kriegsfreiwilliger gemeldet, 1917 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert. Von 1923 bis 1926 war er Regierungsrat in der Reichsfinanzverwaltung, im Jahr 1926 ließ er sich als Rechtsanwalt in Quedlinburg nieder. Ab 1929 war er zudem als Notar tätig. Schon im Mai 1925 war er der Ortsgruppenleiter der NSDAP (Mitgliedsnummer 5.880) in Quedlinburg geworden. Ab 1929 war er Stadtverordneter und Fraktionsvorsitzender der NSDAP im Quedlinburger Stadtrat. Nachdem die NSDAP in der Landtagswahl vom 24. April 1932 stärkste Partei geworden war, wurde Freyberg am 21. Mai 1932 zum neuen Ministerpräsidenten des Freistaats Anhalt gewählt. Damit war er der erste nationalsozialistische Ministerpräsident eines Landes in der Weimarer Republik. Ab 1936 war Freyberg Abgeordneter im Reichstag. Seit 1938 arbeitete er im SD-Hauptamt mit. In der SS (Mitgliedsnummer 113.650) wurde er am 12. Juli 1942 zum SS-Gruppenführer im Sicherheitsdienst des Reichsführers SS befördert. Vom 21. August 1939 bis zu seinem Suizid war Freyberg Oberbürgermeister der Stadt Leipzig. Während dieser Zeit wohnte er privat in einer repräsentativen Villa im Leipziger Musikviertel. Am 18. April 1945, dem Tag, an dem US-Truppen Leipzig einnahmen, nahm Freyberg sich gemeinsam mit seiner Frau und seiner Tochter in seinem Amtszimmer im Neuen Rathaus das Leben.
Beruf / Funktion
Jurist
Politiker
Andere Namen
Freyberg, Bruno Erich Alfred
Alfred
Freyberg
Quelle für Namensansetzung
WBI
Reichstagshandbuch