Makart, Hans (1840-1884)

Name
Makart, Hans
Lebensdaten
1840-1884
Geburtsjahr
1840
Todesjahr
1884
Sterbeort
Biografische Angaben
Hans Makart wurde am 28. Mai 1840 in Salzburg als Sohn des Zimmeraufsehers in Schloss Mirabell Johann Makart und dessen Gattin Maria Katharina Rüssemayr geboren. Der Vater hatte sich bereits als Maler versucht und war 1849 in Italien gestorben. Makart ging 1858 nach Wien, wo er an der Akademie der bildenden Künste studierte, aber als untalentiert entlassen wurde. Daraufhin wandte er sich über Salzburg nach München, wo er zunächst bei Schiffmann studierte und von 1860 bis 1865 an die Königliche Kunstakademie zu Karl Theodor von Piloty seine Ausbildung genoss. Er studierte dort zusammen mit Franz Defregger und Franz von Lenbach. Makart unternahm 1862 Studienreisen nach London und Paris, 1863, 1864 und 1866 nach Italien, ehe er 1869 nach Wien berufen wurde, wo ihm auf Staatskosten ein Atelier eingerichtet wurde. In diesem Jahr heiratete Makart die Münchnerin Amalie Franziska Roithmayr, die aber bereits 1873 verstarb. Makart wurde in kurzer Zeit auch zum begehrtesten Porträtisten der Wiener Gesellschaft. Den Winter 1875/1876 verbrachte Makart gemeinsam mit Rudolf Huber und Carl Leopold Müller in Ägypten, wo er in Kairo wieder mit Franz von Lenbach zusammentraf. 1876 wurde Makart Professor an der Akademie in Wien. Er reiste 1877 nach Belgien und in die Niederlande und von 1877 bis 1878 nach Spanien und Marokko. 1878 wurde Makart Leiter der Spezialschule für Historienmalerei an der Wiener Akademie. Am 24. Juli 1879 organisierte er einen Festzug anlässlich der Silbernen Hochzeit des Kaiserpaares (Franz Joseph und Elisabeth), bei dem einige hundert Protagonisten beteiligt waren, für welche die Kostüme bis ins einzelne entworfen wurden. Vor allem waren es Renaissancekostüme für die Abordnungen der Bürger und Barockkostüme für die Künstler. Zahlreiche Skizzen dazu sind noch erhalten. Von 1880 bis 1882 war Makart Vorstand des Wiener Künstlerhauses. 1881 heiratete Makart seine zweite Gattin, die Tänzerin Bertha Babitsch. Er verstarb am 3. Oktober 1884 in Wien an einer Gehirnhautentzündung.
Beruf / Funktion
Maler
Andere Namen
Hans
Makart
Quelle für Namensansetzung
M LCAuth
NDB