Name
Kaulbach, Wilhelm von
Lebensdaten
1805-1874
GND-Link
Biografische Angaben
Wilhelm von Kaulbach, geboren am 15. Oktober 1805 [oder 1804] in Bad Arolsen, war das dritte von vier Kindern von Philipp Karl Friedrich Kaulbach (1775-1846) und seiner Frau Therese, geb. Engelbracht. Der Vater war Goldschmied und Stempelschneider und hatte sich den Kupferstich sowie die Ölmalerei beigebracht. Kaulbach erhielt seinen ersten künstlerischen Unterricht bei seinem Vater und studierte ab 1822 als Schüler von Peter von Cornelius an der Düsseldorfer Akademie. Er folgte seinem Lehrer zusammen mit den Mitschülern Hermann Anschütz und Adam Eberle 1826 nach München, wo er zunächst Mitarbeiter an den Fresken im Odeon, in den Hofgartenarkaden und in der Residenz wurde. 1831 heiratete Kaulbach die Münchner Kaufmannstochter Josefine Sutner (1809-1896). Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor, drei Töchter und der spätere Maler Hermann von Kaulbach. 1835, nach dem Tod der ersten Tochter und in einer künstlerisch schwierigen Phase, unternahm Kaulbach seine erste Italienreise, die ihn nach Venedig führte. Es entstanden zahlreiche Zeichnungen und Skizzen der italienischen Landschaft. 1837 durch König Ludwig I. von Bayern zum Hofmaler ernannt, konnte Kaulbach vom Oktober 1838 bis Mai 1839 erneut nach Italien reisen, diesmal kam er bis Rom. Ab 1845 hielt er sich vielfach in Berlin auf, um im Auftrag König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen die Ausmalung des Treppenhauses des Neuen Museums in Berlin zu voranzubringen und zu überwachen. 1849 wurde er zum Direktor der Münchner Kunstakademie ernannt, war ferner Mitglied der Akademien von Berlin, Dresden und Brüssel und wurde 1866 nobilitiert. 1870 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt. Kaulbach starb bei der großen Münchner Epidemie am 7. April 1874 an Cholera.
Beruf / Funktion
Maler
Bildnismaler
Illustrator
Andere Namen
Kaulbach, W. von
Kaulbach, Wilhelm de
Kaulbach, Wilhelm
Kaulbach, William
Kaulbach, W.
Kaulbach, Bernhard Wilhelm Eliodorus von
Kaul'bach, Vil'gelm
Kaul'bach, Vil'gel'm von
Kaul'bach, Vil'gel'm
Wilhelm von
Kaulbach
Quelle für Namensansetzung
M
B 1996