Name
Goßler, Gustav von
Lebensdaten
1838-1902
GND-Link
Biografische Angaben
akademischer Titel: Dres. mult. h.c.
Gustav Konrad Heinrich von Goßler wurde am 13.04.1838 in Naumburg (Saale) geboren. Er war der Sohn des Kanzlers des Königreichs Preußen Karl Gustav von Goßler (1810–1885), Kronsyndikus und Präsidenten des Oberlandesgerichts in Königsberg, und der Sophie von Mühler (1816–1877), der Tochter des königlich preußischen Staats- und Justizministers Heinrich Gottlob von Mühler (1780–1857). Er studierte Rechtswissenschaften in Berlin, Heidelberg und Königsberg. Während seines Studiums wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg. Als Auskultator trat er 1859 in die juristische Laufbahn ein. 1861 wurde er Referendar und 1864 Assessor am Oberlandesgericht in Insterburg. Von 1865 bis 1874 war er Landrat des Kreises Darkehmen. Ab 1874 war von Goßler Hilfsarbeiter im preußischen Innenministerium. Seit 1877 war er Reichstagsabgeordneter und schloss sich der Deutschkonservativen Partei an. 1878 nahm er eine Stellung am Oberverwaltungsgericht an. 1879 kam er als Unterstaatssekretär in das preußische Kultusministerium. 1881 wurde er zudem zum Präsidenten des Reichstages gewählt und war Minister des Preußischen Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelegenheiten, bis er 1891 zum Oberpräsidenten Provinz Westpreußen mit Amtssitz in Danzig ernannt wurde. Von Goßler erhielt unter anderem folgende Ehrungen: die Ehrendoktorwürde der theologischen Fakultät der Universität Berlin, der juristischen und philosophischen Fakultät der Universität Halle sowie der medizinischen Fakultät der Universität Göttingen, 1899 die Ehrenbürgerwürde der Stadt Danzig verliehen und 1900 die Ehrenmitgliedschaft der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Gustav von Goßler verstarb am 29.09.1902 in Danzig.
Beruf / Funktion
Politiker
Jurist
Beziehung zu Körperschaften
Andere Namen
Gossler, Gustav von
Gossler, Gustav Konrad Heinrich von
Gossler, Gustav Heinrich Konrad von
Goßler, Gustav Konrad Heinrich von
Goßler, Gustav Heinrich Konrad von
Gustav von
Goßler
Quelle für Namensansetzung
PND DBE