Name
Kreling, August von
Lebensdaten
1819-1876
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Biografische Angaben
August von Kreling wurde am 23.05.1819 in Osnabrück geboren. Nach dem Besuch des Ratsgymnasiums Osnabrück ging er bei seinem Vater, dem Bäckermeister Johann Friedrich Kreling, in die Lehre. 1835 wechselte er an die polytechnische Hochschule Hannover und ein Jahr darauf an die Akademie der bildenden Künste in München. Dort lernte er bei Peter von Cornelius (1783-1867) und Ludwig Michael von Schwanthaler (1802-1848). Zu seinen ersten Werken gehören die neun Deckenbilder im Hoftheater Hannover. Von 1847 bis 1848 machte er eine Studienreise nach Norditalien mit einem längeren Aufenthalt in Venedig. Ab 1853 bis 1874 leitete er auf Wunsch des bayerischen Königs Maximilian II. die Kunstgewerbeschule Nürnberg. Ein Stellenangebot als Direktor der Kunstakademie in Berlin lehnte er ab. 1854 heiratete er in München eine Tochter des Malers Wilhelm von Kaulbach. In diesem Jahr fand unter seiner Leitung die Restaurierung der Nürnberger Kaiserburg statt. 1858 wurde Kreling von den Fürsten von Liechtenstein als Architekt mit dem Umbau ihres Schlosses und dessen Gartenanlagen in Eisgrub in Böhmen beauftragt. Um 1858 schuf er die Kartons für die Glasgemälde der Marktkirche in Hannover. Ab 1859 war er für die Ausgestaltung des sogenannten Donner-Schlosses in Hamburg-Altona, das dem Kaufmann Bernhard Donner gehörte, verantwortlich. Dieser Auftrag war ursprünglich seinem Schwiegervater Wilhelm von Kaulbach erteilt worden. 1861 fertigte er die gesamte Dekoration des Sängerfestes in Nürnberg. 1870 ehrte ihn die Universität Tübingen mit dem Titel Dr. phil. h.c. 1873 wurde er von König Ludwig II. geadelt und mit dem Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst ausgezeichnet. Er war Mitglied der Nürnberger Morgengesellschaft. August von Kreling verstarb am 22.04.1876 in Nürnberg.
Beruf / Funktion
Maler
Bildhauer
Andere Namen
Kreling, August
Kreling, August Friedrich von
August von
Kreling
Quelle für Namensansetzung
BVB-AK