Name
Löwenstein, Hubertus Prinz zu
Lebensdaten
1906-1984
GND-Link
Biografische Angaben
Hubertus Friedrich Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg war ein deutscher Journalist, Schriftsteller und Politiker (FDP, ab 1957 DP, ab 1958 CDU). Die Kindheit auf Schönwörth und in Gmunden Nach Schulbesuch in Gmunden, Bamberg, Würzburg, Pasing und Klagenfurt studierte Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg von 1924 bis 1928 Rechts- und Staatswissenschaften in München, Hamburg, Genf und Berlin. Am 4. April 1929 heiratete er Helga von Schuylenburg. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor. Nach dem Referendariat beim Kammergericht Berlin wurde er 1931 mit einer Arbeit über „Umrisse und Idee des faschistischen Staates und ihre Verwirklichung“ promoviert. Der überzeugte Republikaner wies bereits in dieser Arbeit auf die Gefahren Hitlers aus bürgerlicher Sicht hin. Nach seiner Promotion wurde Prinz Löwenstein Leitartikler der Vossischen Zeitung, des Berliner Tageblatts und des Berliner Börsen-Couriers. 1933 emigrierte er nach Österreich. Seit 1934 war er Chefredakteur und Herausgeber der Wochenzeitung Das Reich in Saarbrücken. Löwenstein sprach sich gegen die Rückgliederung des Saargebietes in das nationalsozialistische Deutschland und für die Verlängerung des Völkerbund-Mandates aus, mit dem Ziel, in Saarbrücken eine deutsche Exil-Regierung zu bilden. Wegen seines Buches Nach Hitlers Sturz – Deutschlands kommendes Reich wurde ihm die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen. 1935 ging er nach England, 1936 in die USA, wo er eine Professur für Staatsrecht und Geschichte erhielt und bereits 1936 die American Guild for German Cultural Freedom und die ihr angeschlossene Deutsche Akademie der Künste und Wissenschaften im Exil gegründet hatte. Die Liga setzte sich aktiv für die Republik im Spanischen Bürgerkrieg ein. 1946 kehrte Prinz Löwenstein nach Deutschland zurück und wurde 1947 Leiter der Caritas-Pressestelle in Bremen. 1947 erhielt er einen Lehrauftrag für Geschichte und Staatsrecht an der Universität Heidelberg. 1950/51 beteiligte er sich an Aktionen zur Freigabe Helgolands. Anschließend setzte er sich für die Rückkehr des Saarlandes nach Deutschland ein. 1951 bis 1953 war Löwenstein Leiter der süddeutschen Redaktion der Wochenzeitung Die Zeit. 1960 bis 1971 war er Sonderberater des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung. Hubertus Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Freudenberg ist auf dem Burgfriedhof in Bad Godesberg begraben.
Andere Namen
Löwenstein-Wertheim-Freudenberg, Hubertus Friedrich Prinz zu
Hubertus Prinz zu
Löwenstein
Quelle für Namensansetzung
Wikipedia