Süssmuth, Rita (1937-)

Name
Süssmuth, Rita
Lebensdaten
1937-
Geburtsjahr
1937
Geburtsort
Biografische Angaben
Hochschullehrerin
akademischer Titel: Prof. Dr. Dr. h.c. mult.
Rita Süssmuth wurde am 17.02.1937 als Rita Kickuth in Wuppertal geboren. Süssmuth wurde als Tochter eines Lehrers geboren. 1956 machte sie ihr Abitur und studierte anschließend bis 1961 Romanistik und Geschichte für das Lehramt in Münster, Tübingen und Paris. Danach absolvierte sie ein Postgraduiertenstudium der Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie. 1964 erfolgte ihre Promotion an der Universität Münster. Von 1963 bis 1966 war sie wissenschaftliche Assistentin an den Hochschulen Stuttgart und Osnabrück. Ab 1966 lehrte sie an der Pädagogischen Hochschule Ruhr, an der sie 1971 auch zur ordentlichen Professorin für Erziehungswissenschaft ernannt wurde. Im selben Jahr war sie Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Bundesministeriums für Familie. Von 1969 bis 1982 hatte sie einen Lehrauftrag an der Ruhr-Universität Bochum. Ab 1973 arbeitete sie als Dozentin an der Universität Dortmund. Seit 1981 ist sie Mitglied der CDU. Von 1982 bis 1985 war Rita Süssmuth Direktorin des Instituts Frau und Gesellschaft in Hannover. 1983 wurde sie Vorsitzende des Bundesfachausschusses für Familienpolitik der CDU. Von 1985 bis 1988 war sie Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit. Von 1986 bis 2001 war sie Bundesvorsitzende der Frauen Union, von 1987 bis 1998 war Mitglied im Präsidium der CDU und von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages. 2002 wurde sie Mitglied der Limbach-Kommission. Als Mitglied des Deutschen Bundestages war sie von 1987 bis 2002 tätig. Von 2005 bis 2010 war sie Präsidentin der staatlich anerkannten Berliner OTA Privathochschule. Rita Süssmuth erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen: u.a. die Ehrendoktorwürden der Hochschule Hildesheim (1988), der Ruhr-Universität Bochum (1990) und der Universität Veliko Tarnovo in Bulgarien (1994), der Johns-Hopkins-Universität Baltimore in den USA sowie der Ben-Gurion-Universität des Negev Be’er Scheva in Israel (beide 1998) und der Universität Augsburg (2002), die Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (1989), das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1990), die Avicenna-Gold-Medaille der UNESCO (1997), den Frankfurter Walter-Dirks-Preis (1997), die Kompassnadel des Schwulen Netzwerks NRW (2004), die Magnus-Hirschfeld-Medaille für Sexualreform (2006), den Theodor-Heuss-Preis, die Niedersächsische Landesmedaille und das Goldene Lot des Verbandes Deutscher Vermessungsingenieure (alles 2007), den Viadrina-Preis der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder (2008), das Ehrensiegel der Gemeinde Wadersloh (2010), den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (2011), den Edith-Stein-Preis (2013), den Leibniz-Ring-Hannover (2014), den Reinhard-Mohn-Preis und den Winfried-Preis (beide 2015) sowie die Ehrenmitgliedschaft der Deutsche AIDS-Hilfe (2016).
Beruf / Funktion
Politikerin
Pädagogin
Andere Namen
Kickuth, Rita (Mädchenname)
Rita
Süssmuth
Quelle für Namensansetzung
LCAuth B 2006 (online)
Homepage (Stand: 17.06.2015): http://www.rita-suessmuth.de/
Who's who D (1990-1991)