Stoedtner, Franz August

Bestandsname
Stoedtner, Franz August
Bestandsbildung (Person)
Art des Bestandes
Nachlass
Tektonik
Einzelbestände
Umfang (laufende Meter)
1,50
Laufzeit
1788 - 1972
Inhalt
Personenstandsdokumente, Korrespondenz mit Kunstwissenschaftlern u. Institutionen, Geschäftsunterlagen, Lichtbilderkataloge, Texte zu Dia-Serien, Zeitungsartikel
Geschichte
Im Dezember 1973 nahm das Archiv erstmalig Kontakt mit der Witwe von Franz August Stoedtner auf, ursprünglich, um Interesse am Nachlass ihres zweiten Ehemannes, des Künstlers Carl Theodor Thiemann zu bekunden. Es folgte ein regelmäßiger, recht fruchtbarer Austausch zwischen dem Archiv und der Witwe, der in den Folgejahren die Etablierung der Bestände von Carl Theodor Thiemann, Ottilie Thiemann-Stoedtner, Franz August Stoedtner und Wilhelm Engel mit sich brachte. In einem Brief an das Archiv vom 11.03.1974 erwähnte die Witwe Stoedtners erstmalig, im Besitz interessanter Materialien von Franz August Stoedtner und dem "Lichtbildverlag Dr. Franz Stoedtner" zu sein, und brachte gleichzeitig ihre Bereitschaft zum Ausdruck, diese dem Archiv zu übergeben. Bei einem Besuch in Nürnberg im Mai 1974 überließ die Witwe dem Archiv den ersten Teil des Nachlasses von Franz August Stoedtner. Im Oktober 1975 folgte eine kleinere postalische Nachlieferung, die unter anderem ein Reisetagebuch Stoedtners in Abschrift enthielt. Bei einem Besuch bei der Witwe in Dachau im selben Monat überantwortete die Witwe dem Archiv den zweiten Teil des Nachlasses.
Geleitwort
Das vorliegende Datenbank-generierte Verzeichnis zum Bestand Franz August Stoedtner ist ein retrokonvertiertes Verzeichnis. Das heißt die Daten des ursprünglich vorhandenen Karteikartenverzeichnisses wurden - größtenteils ohne Überprüfung der Angaben anhand der originalen Dokumente - in die Datenbank aufgenommen. Dabei wurden die Verzeichniseinheiten nach bestem Wissen und Gewissen den Klassifikationen zugeordnet. Datierungen, Dokumententypen und die genaue Anzahl der Unterlagen waren bisweilen im ursprünglichen Schreibmaschinenverzeichnis nicht genau erfasst und wurden während der Retrokonversion bis auf wenige Ausnahmen nicht nacherfasst. Die Dokumente des Bestandes Franz August Stoedtner betreffen in großen Teilen nicht die Privatperson, sondern den Firmengründer und -inhaber Franz Stoedtner und das von ihm 1889 in Berlin gegründete "Institut für wissenschaftliche Projection". Nach 1945 wurde der Sitz des Instituts nach Düsseldorf verlegt und als "Lichtbildverlag Dr. Franz Stoedtner" fortgeführt. Im Verzeichnis wird diese unternehmensgeschichtliche Entwicklung berücksichtigt: In Bezug auf (Firmen-)dokumente, die vor 1945 entstanden sind, wird in den entsprechenden Datensätzen in Titel- und Enthältfeld der Firmentitel "Institut Stoedtner (Berlin)" genannt und die Körperschaft als "Dr. Franz Stoedtner, Institut für Wissenschaftliche Projektions-Photographie (Berlin)" indexiert. Dementsprechend wird in Bezug auf (Firmen-)dokumente nach 1945 in Titel- und Enthältfeld der Firmentitel "Lichtbildverlag Stoedtner (Düsseldorf)" verwendet und die Körperschaft als "Lichtbildverlag Doktor Franz Stoedtner (Düsseldorf)" indexiert. Die (Geschäfts-)korrespondenz und die Verwaltung der Geschäftsdokumente wurden nach Stoedtners Tod im Jahr 1946 von dessen Witwe fortgeführt. Die entsprechenden Archivalien sind fast vollständig unter "II,B Beruf und Werk (posthum)" und "III,C Korrespondenz von Dritten an Dritte" subsumiert. In den Verzeichnungseinheiten I,B-4, I,B-9, I,B-19 und I,C-50 sind jeweils sowohl vor und nach Stoedtners Tod entstandene Archivalien zu finden. Dabei sind die Verzeichnungseinheiten I,B-4, I,B-9 und I,B-19 Klassifikationen unter "I,B Beruf und Werk (zu Lebzeiten) zugeordnet, die Verzeichnungseinheit I,C-50 einer Klassifikation unter "II,B Beruf und Werk (posthum)".
Erschließung und Verzeichnung
Erschließungszustand
verzeichnet
Art der Erschließung
Datenbank (Faust)
Verzeichnungsschritt
Retrokonversion
Bearbeitung
Verwahrende Institution
Nürnberg, Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum