Lampel, Peter Martin (1894-1965)

Name
Lampel, Peter Martin
Lebensdaten
1894-1965
Geburtsjahr
1894
Todesjahr
1965
Sterbeort
Biografische Angaben
Der spätere Dramatiker Peter Martin Lampel wurde in Miłogostowice, einem Ort in der Woiwodschaft Niederschlesien (ehemals Schönborn im Landkreis Liegnitz, Niederschlesien) geboren. Am Anfang seiner 20er begann er in Breslau Theologie zu studieren, bis er während des Ersten Weltkriegs Fliegeroffizier wurde. Nach Kriegsende trat er 1922 der NSDAP und der SA bei. Unzufrieden mit etlichen Berufen und Studienangeboten, verfasste er von Kriegserlebnissen inspiriert Bücher zu Jugendlichen und ihren sozial-psychologischen Problemen. Aus diesen Texten verfasste er auch einige erfolgreiche Schauspiele. Obwohl seine Werke von den Nationalsozialisten verboten wurden, blieb Lampel SA-Mitglied.
Nach Problemen wegen seiner Homosexualität und einer kurzzeitigen Verhaftung emigrierte er dann 1936 doch in die Schweiz und später nach Niederländisch-Indien. Auch in Australien hatte er einige Ausstellungen seiner Werke. 1939 zog es ihn in die USA, wo er sich als Hilfsarbeiter, Lehrer und Journalist durchschlug. Ende der 40er Jahre reimigrierte er nach Deutschland zurück. 1965 verstarb Peter Martin Lampel in Hamburg.
Beruf / Funktion
Schriftsteller
Maler
Drehbuchautor
Andere Namen
Lampel, Peter M.
Lampel, P. M.
Lampel, Joachim F.
Lampel, Peter
Lampel, Joachim Friedrich Martin (Wirklicher Name)
Frundsperg, Jochen (Pseudonym) (Nachlass Günter Peter Straschek)
Gracchus, Gajus (Pseudonym) (Nachlass Günter Peter Straschek)
Sturm, Peter (Pseudonym) (Nachlass Günter Peter Straschek)
Quelle für Namensansetzung
Archiv der American Guild for German Cultural Freedom, New York im Deutschen Exilarchiv 1933-1945
Akten des Emergency Rescue Committee, New York im Deutschen Exilarchiv 1933-1945
M
LoC-NA