Name
Gosebruch, Ernst
Lebensdaten
1872-1953
dazugehöriger Bestand
Todesjahr
1953
GND-Link
Biografische Angaben
Ernst Gosebruch wurde am 4. Mai 1872 in Essen/Ruhr geboren. Nach einem ersten Studium der Philologie in München, Genf und Berlin und einigen Jahren als Privatlehrer folgte ein Studium der Kunstgeschichte in Berlin und Paris. Ab 1906 absolvierte er ein Volontariat am Kunstmuseum in Essen/Ruhr, dEssen/Ruhr Leitung er ab 1909 übernahm. Für die dortige Sammlung erwarb er unter anderem Werke von Chagall, Derain, van Gogh, Heckel, Kirchner, Lehmbruck, Macke, Mueller, Nolde, Pechstein, Schmidt-Rottluff, Signac und machte das Museum innerhalb weniger Jahre zu einem der fortschrittlichsten Häuser in Deutschland. Nach dem Tod von Karl Ernst Osthaus 1921 gelang es ihm die Stadt Essen/Ruhr und potente Gönner zu überzeugen, die Osthaus'sche Kunstsammlung aus dEssen/Ruhr Hagener Folkwangmuseum für das Essen/Ruhrer Museum zu erwerben, das seither den Namen Museum Folkwang trägt. In den Jahren 1925 bis 1929 folgte die - in Zeiten der einsetzenden Wirtschaftskrise - schwierige Aufgabe ein neues Gebäude für die Sammlung zu errichten. Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten begab sich Gosebruch im September 1933 in die vorzeitige Pensionierung und ging nach Berlin. Nach dem Krieg zog er nach Lübeck und später nach München. Er verstarb am 2. Februar 1953.
Beruf / Funktion
Kunsthistoriker
Andere Namen
Ernst
Gosebruch
Quelle für Namensansetzung
http://www.dictionaryofarthistorians.org/gosebruche.htm