Name
Schultze, Bernard
Lebensdaten
1915-2005
dazugehöriger Bestand
GND-Link
Biografische Angaben
Bernard Schultze wurde am 31. Mai 1915 in Schneidemühl, Westpreußen (heute: Pila in Polen) geboren. Im Jahr 1922 zog seine Familie nach Berlin. 1934 machte er sein Abitur am Prinz-Heinrichs-Gymnasium ebendort und studierte anschließend bis 1939 an der Hochschule für Kunsterziehung Berlin bei Willy Jaeckel (1888-1944) und an der Kunstakademie Düsseldorf. 1939 wurde Schultze zum Kriegsdienst nach Russland und Afrika eingezogen. Bei der Bombardierung Berlins 1944 wurden alle seine bisherigen Werke zerstört. Ab 1945 war der Künstler freischaffend tätig. 1947 zog er nach Frankfurt am Main. Er unternahm Studienreisen durch westeuropäische Länder mit längeren Aufenthalten, so war er bspw. 1951 in Paris, wo er in Kontakt mit André Masson (1896-1987), Wols (1913-1951) und Jean-Paul Riopelle (1923-2002) kam. In Frankurt am Main gründete Schultze im Dezember 1952 zusammen mit Karl Otto Götz (*1914), Otto Greis (1913-2001) und Heinz Kreutz (*1923) die Gruppe "Quadriga". 1955 heiratete Schultze die Künstlerin Ursula Bluhm, welche 1999 verstarb. 1964 unternahm Schultze seine erste Reise nach New York City. 1968 siedelte er nach Köln über. 1970 ging er für Studienreisen nach St. Petersburg und Paris. Ein Jahr später reiste er durch die USA. Von 1972 bis 1992 war er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin. Schultze unternahm zudem viele Studienreisen nach Ostasien, Mexiko und Guatemala. 2002 heiratete er Doris Berger. Schultze erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Kunstpreise der Städte Darmstadt (1967) und Köln (1969), den Kunstpreis Wormland (1983), den großen Hessischen Kunstpreis (1984), den Lovis-Corinth-Preis für Bildende Künstler der Künstlergilde Esslingen (1986), den Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen und die Stefan-Lochner-Medaille der Stadt Köln (1990). Bernard Schultze starb am 14. April 2005 in Köln.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Bildhauer
Schriftsteller
Beziehung zu Körperschaften
Andere Namen
Schultze, Bernhard
Schultze, Gustav Friedrich Wilhelm Erich Bernhard (voller Geburtsname)
Bernard
Schultze
Quelle für Namensansetzung
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 4, Leipzig 1953-1962, S. 230
Prange, Peter, "Schultze, Bernard" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 706-707
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