Name
Badt, Kurt
Lebensdaten
1890-1973
dazugehöriger Bestand
GND-Link
Biografische Angaben
Der Kunsthistoriker und Maler Kurt Badt wurde am 03. März 1890 in Berlin geboren. Er besuchte in Berlin-Charlottenburg das Reformgymnasium und studierte von 1909 bis 1914 Kunstgeschichte und Philosophie in Berlin, München und Freiburg. Nach seiner Promotion in Freiburg bei Wilhelm Vöge im Jahre 1913 über den Renaissancemaler Andrea Solario, lebte er als Privatgelehrter in Ludwigshafen am Bodensee und widmete sich vornehmlich der Philosophie. Er heiratete Helen Arnheim, die Schwester des Kunstpsychologen und Filmtheoretikers Rudolf Arnheim, von der er sich 1937 trennte. Mit dem Aufstieg des Naziregimes zog Kurt Badt nach München. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, verließ er Deutschland aufgrund seiner jüdischen Wurzeln und ging von 1939 bis 1952 ins Exil nach London. Dort arbeitete er vorwiegend im Warburg Institute. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland lebte er zuletzt in Überlingen am Bodensee. Von 1968 bis 1970 war er Honorar-Professor an der Universität Konstanz. Kurt Badt beging am 22. November 1973 zusammen mit seiner zweiten Frau Selbstmord in Überlingen am Bodensee.
Beruf / Funktion
Kunsthistoriker
Maler
Privatgelehrter
Andere Namen
Kurt
Badt
Quelle für Namensansetzung
Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1970, S. 79