Berner, Bernd (1930-2002)

Name
Berner, Bernd
Lebensdaten
1930-2002
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1930
Todesdaten
Todesjahr
2002
Biografische Angaben
Wirkungsort: Stuttgart, Pieterlen , Paris
akademischer Titel: Professor
Der deutsche Maler, Zeichner und Grafiker Bernd Berner lebte zuletzt in Stuttgart, Pieterlen/Schweiz und Paris. Zwischen 1948 und 1951 ließ er sich zum Lithographen in Hamburg ausbilden. 1952 zog er nach Stuttgart, wo er bis 1955 Kontakt mit Willi Baumeister hatte. Zwischen 1965 und 1973 war er Mitglied der Gruppe SYN (mit Erwin Bechtold, Rolf-Gunter Dienst, Klaus Jürgen-Fischer und Eduard Micus), 1967 hielt er sich ein Jahr in Florenz auf, 1971 bis 1993 lehrte er als Professor für Malerei an der Fachhochschule für Gestaltung in Pforzheim. Er erhielt einige Preise, darunter 1958 den Deutschen Kunstpreis der Jugend, 1967 den Villa-Romana-Preis, Florenz, 1973 das Stipendium der Cité international des Arts, Paris. Nach kubistischen, von Léger und Baumeister beeinflussten Anfängen und einer teils skriptural umgesetzten Lösung von gegenständlichen Anklängen entstanden ab Mitte der 1950er Jahre dichte, die Bildfläche als All-Over besetzende, teils starkfarbige lineare Vernetzungen ("Schreibstruktur" und "Strukturfeld"), die das Informel anklingen lassen und die Bildfläche rhythmisieren. Berner lässt eine Rahmung stehen, die von einer tiefer liegenden Schicht konstituiert wird, in die einzelne Farbgespinste laufen, die eine analytische Differenzierung der Farben und Verläufe ermöglichen und Distanz schaffen. 1959/60 reduzierte Berner die Farbigkeit in Richtung monochrome Flächenmalerei ("Farbfeld"), ohne weitere, zumeist nuancierende Farbtöne auszuschließen. 1960 verwendet er erstmals die Betitelung "Flächenraum", die zentralen Charakter für sein Oeuvre erhalten wird.
Beruf / Funktion
Maler
Zeichner
Grafiker
Andere Namen
Bernd
Berner
Quelle für Namensansetzung
AKL Bd. 9, 1999, S. 577