Boehle, Fritz (1873-1916)

Name
Boehle, Fritz
Lebensdaten
1873-1916
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1873
Todesdaten
Todesjahr
1916
Biografische Angaben
Fritz Boehle wurde am 07.02.1873 in Emmendingen geboren. Im Herbst 1889 begann er eine Ausbildung bei Johann Heinrich Hasselhorst am Städelschen-Kunstinstitut in Frankfurt am Main zusammen mit Wilhelm Altheim. Im Frühjahr 1891 wechselte Boehle für zwei Semester in die Komponierklasse von Frank Kirchbach. In dieser Zeit hatte er erste Kontakte zu Karl von Pidoll und dessen Schülerin Ottilie Röderstein. Anfang 1892 siedelte er nach München über und studierte kurzzeitig an der Akademie in der Klasse von Wilhelm von Diez. Anschließend ließ er sich als freischaffender Künstler nieder und eignete sich die Radiertechnik an. Im Jahr 1893 und 1894 wohnte er bei Verwandten in Altenheim bei Emmendingen. Nach seiner Rückkehr nach München, reiste er 1895 zusammen mit Albert Land nach Ober- und Mittelitalien. Während dieser Reise besuchte er Arnold Böcklin. Ende 1897 siedelte Boehle nach Frankfurt am Main über. 1900 reiste er zu Studienzwecken nach Holland. 1905 lehnte er eine Professur an der Akademie in Karlsruhe ab. 1907 wurde er mit der kleinen Goldmedaille auf der Großen Berliner Kunstausstellung für 12 Radierungen ausgezeichnet. Im Jahr 1908 kaufte die neugegründete Städtische Galerie Frankfurt zahlreiche seiner Werke an. Im selben Jahr begann seine Zusammenarbeit mit der Frankfurter Brauerei Binding. In Franfurt-Sachsenhausen entwarf und baute er sich 1910 ein geräumiges Wohn- und Atelierhaus. Auf der Brüsseler Weltausstellung, ebenfalls 1910, erhielt er den Grand Prix für seine Plastik der Stier. Fritz Boehle starb am 20.10.1916 in Frankfurt am Main.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Bildhauer
Andere Namen
Böhle, Fritz
Boehle, Karl Friedrich [Wirkl. Name]
Boehle, Carl Friedrich [Wirkl. Name]
Fritz
Boehle
Quelle für Namensansetzung
BVB-AK
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 1, Leipzig 1953-1962, S. 246