Cissarz, Johann Vincenz (1873-1942)

Name
Cissarz, Johann Vincenz
Lebensdaten
1873-1942
dazugehöriger Bestand
Geburtsdaten
Geburtsjahr
1873
Geburtsort
Todesdaten
Todesjahr
1942
Sterbeort
Biografische Angaben
Johannes Joseph Vincenz Cissarz, kurz Johann Vincenz Cissarz, wurde am 22. Januar 1873 in Danzig geboren und war ein Maler, Grafiker, Zeichner, Innenarchitekt, Plakat- und Buchkünstler sowie Kunsthandwerker. Cissarz studierte von 1891 bis 1894 an der Kunstakademie in Dresden bei Leon Pohle und Georg Hermann Freye. 1895 wurde er für ein Jahr Meisterschüler des belgischen Historienmalers Ferdinand Pauwels. Nach dem Studienende war er 1897 als selbständiger Grafiker in Dresden tätig. Durch Gebrauchsgrafiken wie Firmengrafiken, Schutzmarken und Bildplakaten, die zu den ersten ihrer Art in Deutschland zählten, erlangte er Bekanntheit. Ferner gestaltete er mehrere Publikationen des 1896 gegründeten Verlags Eugen Diederichs. Er gehörte zu den frühen künstlerischen Mitarbeitern der Deutschen Werkstätten Hellerau. Als solcher gestaltete er Tapeten und Zimmereinrichtungen. Im Mai 1903 verließ Cissarz Dresden für einen Wechsel zur Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe in Darmstadt. Im Oktober 1906 erfolgte seine Berufung als Lehrbeauftragter für Buchausstattung an den Lehr- und Versuchswerkstätten des Vereins Württembergischer Kunstfreunde in Stuttgart. 1909 bekam er an der heutigen Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart eine Stelle als Professor. Von 1916 bis 1933 war er Leiter der Meisterklasse für freie Malerei an dem Städelschen Kunstinstitut in Frankfurt am Main, wo er bis 1939 unterrichtete. Am 22. Dezember 1942 starb Johann Vincenz Cissarz in Frankfurt am Main.
Beruf / Funktion
Maler
Grafiker
Illustrator
akademischer Titel: Professor
Andere Namen
Cissarz, J. V.
Cissarz, Johann V.
Cissarz, Johannes
Cissarz, Johann Vincenz
Johann Vincenz
Cissarz
Quelle für Namensansetzung
Hans Vollmer, Künstlerlexikon des 20. Jahrhunderts, Band 1, Leipzig 1953-1962, S. 444