Name
Ebers, Hermann
Lebensdaten
1881-1955
dazugehöriger Bestand
Ebers, Hermann
Geburtsjahr
1881
Geburtsort
Leipzig
Todesjahr
1955
Sterbeort
Wielenbach, Haunshofen
GND-Link
http://d-nb.info/gnd/118687530
Biografische Angaben
Hermann Ebers wurde am 21.06.1881 in Leipzig als Sohn des Ägyptologen und Romanschriftstellers Georg Ebers (1837-1898) geboren. Er studierte zwischen 1900 und 1907 an der Münchner Kunstakademie und unternahm währenddessen bereits zahlreiche Wanderungen und Reisen, die auch sein weiteres Leben bestimmten. 1909 kaufte er ein Haus am Starnberger See. Die Gegend wurde oft Motiv seiner Landschaftsgemälde. 1912 trat er der Zwanglosen Gesellschaft in München bei. 1914 meldete er sich freiwillig als Soldat für den Ersten Weltkrieg und wurde zu den Kämpfen an der Westfront eingezogen. Nach dem Ersten Weltkrieg begann Ebers zu schreiben und zu illustrieren. Als Jugendfreund von Katia Pringsheim, Ehefrau von Thomas Mann, und ihren Brüdern, hinterließ er wertvolle Erinnerungen an Dichter und Künstler in München aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, darunter Frank Wedekind, Rainer Maria Rilke und Thomas Mann. Von 1925 bis 1926 hielt er sich zusammen mit Hans Purrmann fünf Monate in Rom auf. Ab 1934 lebte er in Haunshofen im Kreis Weilheim. 1944 wurde seine Münchner Atelierwohnung durch Bomben zerstört, so dass zahlreiche Kunstwerke verloren gingen. Nach dem Krieg war er als freischaffender Maler tätig, vor allem als Porträtist, Landschafts-,Tier- und Stilllebenmaler, wobei seine Malerei vom deutschen Impressionismus beeinflusst blieb. Auch entstanden zahlreiche Illustrationen, so zu Adelbert von Chamissos "Peter Schlehmil", zu Charles de Costers "Till Eulenspiegels lustige Streiche" oder zu Wolf Oeringks "Adjutant und Page". Ebers verstarb am 10.02.1955 in Wielenbach, Haunshofen.
Beruf / Funktion
Maler
Zeichner
Grafiker
Schriftsteller
Dichter
Andere Namen
Ebers, Hermann E... C...
Hermann
Ebers
Quelle für Namensansetzung
Roger M. Gorenflo, Verzeichnis der bildenden Künstler von 1880 bis heute, Band 1, Rüsselsheim/Main 1988, S. 231.