Einem, Herbert von (1905-1983)

Herbert von Einem wurde am 16. Februar 1905 in Saarburg als Sohn eines Militäroffiziers geboren. Nach dem Abbruch des Rechtsstudiums studierte er von 1923 an Kunstgeschichte u.a. in Göttingen, Berlin und München. Ab 1928 promovierte er bei Georg Vitzthum von Eckstädt im kunsthistorischen Seminar in Göttingen. Von 1935 an habilitierte er sich bei Carl Ludwig Fernow und Wilhelm Waetzoldt an der Universität Halle. Bis 1936 arbeitete er zudem als wissenschaftlicher Hilfsmitarbeiter am Provinzialmuseum Hannover. 1936 publizierte er zu Johann Wolfgang von Goethe und 1938 zu Caspar David Friedrich. 1937 war er Assistent bei Vitzthum von Eckstädt an der Universität Göttingen bevor er 1938 als Privatdozent lehrte. Von 1943 bis 1945 erhielt er eine ordentliche Professur an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald. 1947 erhielt er eine ordentliche Professur an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, bevor er dort die Leitung des Instituts für Kunstgeschichte übernahm. Von 1956 bis 1964 beteiligte er sich als Mitherausgeber am "Art Bulletin". Ab 1950 war er Mitglied des Comité international d'histoire de l'art (CIHA), dessen Präsident er von 1964 bis 1969 war. 1964 organisierte er den 21. Internationalen Kongress für Kunstgeschichte in Bonn, seit 1909 der erste dieser Kongresse auf deutschem Boden. Bis 1971 war er zudem Herausgeber der "Bonner Beiträge zur Kunstwissenschaft". 1970 wurde Herbert von Einem emeritiert. 1976 erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Von Einem verstarb am 05. August 1983 in Göttingen.